Bauen tut not. Ohne Dach über dem Kopf überleben wir nicht so lange.
Bauen ist schwer. Zahlreiche Menschen müssen bei der Entstehung zusammenwirken. Manche arbeiten dagegen. Baugrund und Wetter spielen mit.
Und das Ergebnis soll sein ein Bauwerk, welches ästhetisch ansprechend, zweckgerecht, mangelfrei, innerhalb der vorgesehenen Zeit und zu den veranschlagten Kosten fertig wird.
Gescheiterte Bauvorhaben können Existenzen ruinieren und berufliche oder politische Karrieren zerstören.
Der vorhandene Baugrund und das Wetter werden nicht von uns gemacht.
Die lieben Nachbarn können wir nicht aussuchen.
Die Gesetze sind da. Ihre Änderung ist mühsam und kann in einer offenen demokratischen Gesellschaft von uns, aber eben auch von allen anderen beeinflusst werden.
Was vor Vertragsschluss gesagt wird, wie die Verträge gestaltet werden und wie sie durchgeführt werden, daran allerdings sind wir als Baubeteiligte maßgeblich beteiligt.
Ausgerechnet auf diese Bedingungen, welche wir gestalten können, wird viel zu wenig geachtet und viel zu wenig Hirnschmalz aufgewendet.
Bauen ist schwer und erfordert Mühewaltung. Für Verträge und sonstige Kommunikation wollen wir in der Regel keine Mühe aufwenden, außer es ist bereits Streit über wichtige Fragen ausgebrochen.
Dann hat man viel Zeit und ist auch bereit, Kosten aufzuwenden.
Darum geht es also:
Wie verhalten wir uns sinnvoll vor, bei und nach Abschluss von Bauverträgen?
Und dabei müssen wir wohl den rechtlichen Rahmen des Bauens beachten, wie ihn Gesetzgeber und Rechtsprechung vorgeben.